24.
Sharleen schloß die Tür ihres Hauses und sprang in die Fahrgastkabine von Dobes neuem Laster. Dean saß mit den vier Hunden auf dem Rücksitz. Nachdem sie das Tor passiert hatten, drehte er sich noch einmal um.
»Wirst du das vermissen, Dean?« fragte Sharleen.
»Ja, meinen Garten.« Es klang traurig.
Dobe blickte in den Rückspiegel. »Freust du dich nicht auf eine Farm? Das ist nicht nur ein Garten. Fast tausend Morgen, Dean.«
»Das ist ganz schön groß. Ich kann das nicht allein bewirtschaften«, wandte Dean ein.
Sharleen beruhigte ihn. »Dobe und ich werden dir helfen, Dean, nicht wahr, Dobe?«
»Klar. Darum mache ich das ja alles, damit ich mehr an die Luft komme und endlich einmal ehrliche, harte Arbeit leiste.« Er lachte.
Sharleen dachte an das, was sie zurückließ. Das Abschied-nehmen fiel ihr nicht schwer. Denn nun hatte sie ja, was sie sich gewünscht hatte. Eine Ranch in Wyoming, Dean, Dobe und die Hunde. Sie würden viel arbeiten müssen, aber auch Spaß haben. Außerdem gab es im weiten Umkreis keine Menschen.
Auch kein Fernsehen, keine Interviews, keine Partys mit aufgetakelten Gästen, die einen mit falschen Komplimenten überschütteten, keine Zeitungen, keine Skandalmeldungen über Leute, die öffentlich bloßgestellt wurden, keine Lügen und keine Geheimnisse. Allerdings gab es auch nicht übermäßig viel Geld. Sys Buchhalter hatte von Managementgebühren, Anwaltshonoraren und Steuern geredet und dem Anteil der Agentur an ihrem Einkommen. Da blieb nicht zuviel übrig. Doch ihr gehörte das Land, und sie besaßen die Möbel, die in einigen Tagen nachkommen würden. Damit besaßen sie mehr als die meisten Leute und mehr als Sharleen je erwartet hatte.